Stricknadeln – Infos zu den Unterschieden

Das Wichtigste, was du über Stricknadeln wissen solltest

Wie du dir sicher gut vorstellen kannst, gibt es ein sehr großes Angebot an Nadeln für den Strickbereich. Sie unterscheiden sich unter anderem in Form, Farbe und Material und eignen sich für diverse Anwendungsgebiete. Um dem Thema ein wenig Struktur zu geben, nennen wir zu Beginn die 3 wesentlichen Arten von Stricknadeln.

Welche Arten von Stricknadeln gibt es?

  • Gerade Stricknadeln, auch einfache Stricknadeln genannt

    Der Name lässt es vermuten. Sie sind gerade und haben einen sogenannten Stopper oder Knopf an einem Ende, damit das Strickstück nicht von der Nadel rutscht. Der Klassiker unter den Nadeltypen, mit dem sich nahezu alles stricken lässt.
  • Nadelspiel bzw. Strumpfstricknadeln

    Nadelspiele bestehen aus 4 bis 5 Stricknadeln, die etwas kürzer sind als die geraden/einfachen Stricknadeln. Sie sind an beiden Enden spitz. So können sie zu einem Kreis geformt werden, um beispielsweise Strümpfe oder andere, schlauchartige Teile wie Ärmel anzufertigen
  • Rundstricknadeln

Rundstricknadeln sind mit einem flexiblen Seil miteinander verbunden und haben kurze Spitzen. Mit ihnen kann man nicht nur eine sondern mehrere Maschen parallel oder nahtlos stricken. Das wird auch Rundstricken genannt und ermöglicht es, ein Kleidungsstück ohne eine Naht herzustellen. Rundstricken erfreut sich großer Beliebtheit, weil es die Gelenke und Sehnen schont. Die Entlasung kommt dadurch zu Stande, dass die Masse nicht auf der Nadel lastet sondern sich auf das Seil verteilt.

Es gibt feste und austauschbare Rundstricknadeln, bei denen die Nadelspitzen und Seile ausgetauscht werden können, was ein großes Maß an Flexibilität bezogen auf die Strickvielfalt mit sich bringt.

Was bedeutet Nadelstärke und welche gibt es?

Der Durchmesser der Stricknadel gibt die Nadelstärke an. Dünne Nadeln eignen sich für kleine Maschen, dicke Nadeln für große. Es gibt Nadelstärken von 1,25 bis hin zu 20 Millimetern. Wie dick eine Nadel ist, erkennt ihr auf dem jeweiligen Aufdruck. Solltet ihr keinen Aufdruck entdecken, kann ein sog. Nadelmaß Abhilfe schaffen. Übrigens, auf der Banderole der Wolle wird angegeben, welche Nadelstärke ihr verwenden könnt. Im Regelfall sind 2, manchmal auch 3 Größen möglich. Zum Beispiel könnt ihr bei Baby Alpakawolle BULKY Perlrosa heather die Größen 5 und 5,5 sowie 6 mm verwenden. Diese Angabe findet ihr bei uns auch auf der jew. Artikelseite unter dem Punkt Produktinformationen.
Anfänger stricken am besten mit stärkeren Nadeln, weil sie griffiger sind. Die dickere Wolle lässt sich meist einfacher verarbeiten und man kommt schneller zum Ergebnis.

Welches Material ist das richtige für Stricknadeln?

Metall-Stricknadeln
Üblicherweise wird Aluminium, Edelstahl oder Messing verwendet, teilweise mit einem Nickelüberzug (Achtung Allergiker!). Metallnadeln sind besonders hart und robust und zudem auch besonders spitz. Mit ihnen kann man schnell stricken. Durch die glatte Oberfläche sind sie besonders bei FeststrickerInnen beliebt und auch gut für feine und faserige Garne geeignet.

Kunststoff-Stricknadeln
Sie sind leicht, preisgünstig und in den vielseitigsten Formen und Farben zu haben. Außerdem haben sie eine relativ glatte Oberfläche, fühlen sich warm an, sind stabil und biegsam.

Holz-Stricknadeln
Es gibt sie aus unterschiedlichen Holzarten. Z.B. aus Birkenholz, Olivenholz, Ebenholz, Veilchenholz, Rosenholz, Kastanienholz u.s.w. Holznadeln werden zum Teil maschinell oder per Hand gefertigt und es gibt sie in sehr unterschiedlichen Qualitäten. Die warme Haptik gefällt vielen besonders gut. Die Anschaffung ist meist etwas kostenintensiver.

Bambus-Stricknadeln
Bambus ist sehr leicht, warm, gleitfähig aber griffig und biegsam und nebenbei kein Holz sondern ein Gras. Die Nadeln können bei einer sehr geringen Nadelstärke brechen. Sie sind gut für glatte Fasern (z.B. Mohairwolle, Merinowolle, Baumwolle) geeignet.



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